Vertaalde gedichten
ÜBersetzte Gedichte
Gedichten van de Duitstalige Roemeens-Joodse schrijfster Selma Meerbaum Eisinger (1924 - 1942)
Träume
Es sind meine Nächte
durchflochten von Träumen,
die süß sind wie junger Wein.
Ich träume, es fallen die Blüten von Bäumen
und hüllen und decken mich ein.
Und alle diese Blüten,
sie werden zu Küssen,
die heiß sind wie roter Wein
und traurig wie Falter, die wissen: sie müssen
verlöschen im sterbenden Schein.
Es sind meine Nächte
durchflochten von Träumen,
die schwer sind wie müder Sand.
Ich träume, es fallen von sterbenden Bäumen
die Blätter in meine Hand.
Und alle diese Blätter,
sie werden zu Händen,
die zärteln wie rollender Sand
und müd sind wie Falter, die wissen: sie enden
noch eh' sie ein Sonnenstrahl fand.
Es sind meine Nächte
durchflochten von Träumen,
die blau sind wie Sehnsuchtsweh.
Ich träume, es fallen von allen Bäumen
Flocken von klingendem Schnee.
Und all diese Flocken
sie werden zu Tränen.
Ich weinte sie heiß und wirr -
begreif meine Träume, Geliebter, sie sehnen
sich alle nur ewig nach dir.
Foto © Eva-Maria Kintzel van Stokkum
Dromen
Mijn nachten zijn
doorvlochten met dromen,
die zoet zijn als jonge wijn.
En in mijn dromen vallen bloesems uit bomen,
ze omhullen, bedekken me fijn.
En al die bloesems
veranderen in kussen,
die heet zijn als rode wijn,
zo droevig als vlinders die uit zullen blussen
in de stervende maneschijn.
Mijn nachten zijn
doorvlochten met dromen,
die zwaar zijn als uitgeput zand.
En in m'n dromen vallen uit stervende bomen
bladeren recht in mijn hand.
En al die bladeren
veranderen in handen
die vleien als rollend zand
en moe zijn als vlinders die dadelijk stranden
voordat een lichtstraal hen vond.
Mijn nachten zijn
doorvlochten met dromen,
zo blauw als een smachtende schreeuw.
En in mijn dromen vallen uit alle bomen
vlokken van klinkende sneeuw.
En al deze vlokken
lopen ver mijn wangen
al tranen van hartstocht, ik ween -
bergrijp toch, mijn liefste, mijn dromen verlangen
voor eeuwig naar jou – jou alleen.
Vertaling © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, 28 Oktober 2016
Poem
Die Bäume sind von weichem Lichte übergossen,
im Winde zitternd glitzert jedes Blatt.
Der Himmel, seidig-blau und glatt,
ist wie ein Tropfen Tau vom Morgenwind vergossen.
Die Tannen sind in sanfte Röte eingeschlossen
und beugen sich vor seiner Majestät, dem Wind.
Hinter den Pappeln blickt der Mond aufs Kind,
das ihm den Gruß schon zugelächelt hat.
Im Winde sind die Büsche wunderbar:
bald sind sie Silber und bald leuchtend grün
und bald wie Mondschein auf lichtblondem Haar
und dann, als würden sie aufs neue blühn.
Ich möchte leben. Schau, das Leben ist so bunt.
Es sind so viele schöne Bälle drin.
Und viele Lippen warten, lachen, glühn
und tuen ihre Freude kund.
Sieh nur die Straße, wie sie steigt:
so breit und hell, als warte sie auf mich.
Und ferne, irgendwo, da schluchzt und geigt
die Sehnsucht, die sich zieht durch mich und dich.
Der Wind rauscht rufend durch den Wald,
er sagt mir, dass das Leben singt.
Die Luft ist leise, zart und kalt,
die ferne Pappel winkt und winkt.
Ich möchte leben.
Ich möchte lachen und Lasten heben
und möchte kämpfen und lieben und hassen
und möchte den Himmel mit Händen fassen
und möchte frei sein und atmen und schrein.
Ich will nicht sterben. Nein!
Nein.
Das Leben ist rot,
Das Leben ist mein.
Mein und dein.
Mein.
Warum brüllen die Kanonen?
Warum stirbt das Leben
für glitzernde Kronen?
Dort ist der Mond.
Er ist da.
Nah.
Ganz nah.
Ich muss warten.
Worauf?
Hauf um Hauf
sterben sie.
Stehn nie auf.
Nie und nie.
Ich will leben.
Bruder, du auch.
Atemhauch
geht von meinem und deinem Mund.
Das Leben ist bunt.
Du willst mich töten.
Weshalb?
Aus tausend Flöten
weint Wald.
Der Mond ist lichtes Silber im Blau.
Die Pappeln sind grau.
Und Wind braust mich an.
Die Straße ist hell.
Dann...
Sie kommen dann
und würgen mich.
Mich und dich
tot.
Das Leben ist rot,
braust und lacht.
Über Nacht
bin ich
tot.
Ein Schatten von einem Baum
geistert über den Mond.
Man sieht ihn kaum.
Ein Baum.
Ein
Baum.
Ein Leben
kann Schatten werfen
über den
Mond.
Ein
Leben.
Hauf um Hauf
sterben sie.
Stehn nie auf.
Nie
und
nie.
Geschrieben oam 7.7.1941
Foto © Eva-Maria Kintzel van Stokkum
Poëem
De bomen zijn met fluweelzacht licht overgoten,
in de wind trilt en glimt ieder blad.
De hemel, zijdeblauw en glad,
is als een druppel dauw door de ochtendwind vergoten.
Naaldbomen, door het zachte rood omsloten,
buigen voor zijne majesteit, de wind.
Vanachter de peppels kijkt de maan naar ‘t kind,
dat groetend al naar hem geglimlacht had.
De struiken in de wind zijn wonderbaar:
dan weer van zilver, dan weer stralend groen,
dan weer als maneschijn op lichtblond haar
en dan - als zouden zij opnieuw gaan bloeien.
Ik wil leven. Kijk, het leven is zo bont.
Er zitten zo veel mooie feesten in.
En vele lippen wachten, lachen, gloeien
en doen daarmee hun blijdschap kond.
Kijk naar de weg, hoe die omhooggaat:
zo breed en licht, alsof hij op me wachten zou.
En in de verte een vioolklank van verlangen,
zuchtend doortrekt hij mij en jou.
De wind ruist roepend door het woud,
vertelt mij dat het leven bruist.
De lucht is stil en teer en koud,
de verre peppel wuift en wuift.
Ik wil leven.
Wil lachen en mijn krachten geven
en ik wil vechten, liefhebben, haten
en met mijn handen de hemel omvatten
en ik wil vrij zijn, ademen, schreeuwen.
Ik wil niet sterven. Nee!
Nee.
Het leven is rood.
Het is mijn leven.
Mijn en dijn.
Mijn.
Waarom gillen de granaten?
Waarom sterft het leven
voor blinkende dukaten?
Daar is de maan.
Hij is er.
Dichtbij.
Heel dichtbij.
Ik moet wachten.
Waarop?
Bij bosjes
sterven zij.
Staan nooit op.
Nooit en nooit.
Ik wil leven.
Broeder, jij ook.
Levensadem
komt uit mijn en jouw mond.
Het leven is bont.
Jij wilt mij doden.
Waarom?
Uit duizend fluiten
weent 't woud.
De maan is helder zilver in het blauw.
De peppels zijn grauw.
Wind bruist tegen me aan.
De straat is verlicht.
Dan…
Dan komen zij
en wurgen mij.
Jou en mij,
dood.
Het leven is rood,
bruist en lacht.
In één nacht
ben ik
dood.
Een schaduw van een boom
zwerft over de maan.
Je ziet hem amper.
Een boom.
Eén
boom.
Eén leven
kan een schaduw werpen
op de
maan.
Eén
leven.
Bij bosjes
sterven zij.
Staan nooit op.
Nooit
en
nooit.
Vertaling © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, 2016
Welke Blätter
Plötzlich hallt mein Schritt nicht mehr,
sondern rauschet leise, leise,
wie die tränenvolle Weise,
die ich sing’, von Sehnsucht schwer.
Unter meinen müden Beinen,
die ich hebe wie im Traum,
liegen tot und voll von Weinen
Blätter von dem großen Baum.
Geschrieben am 24.9.1939
Verwelkte bladeren
Plotseling galmt mijn stap niet meer
maar hij ruist heel zacht, zo zacht
als mijn sombere melodie
vol van heimwee in de nacht.
En onder mijn zware benen
die ik optil als in een droom
liggen dood en vol van 't wenen,
bladeren uit de grote boom.
Vertaling © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, maart 2023
Gedichten van de Duitse romantische dichter Eduard Mörike (1804 -1875)
Um Mitternacht
Gelassen stieg die Nacht ans Land,
lehnt träumend an der Berge Wand,
ihr Auge sieht die goldne Waage nun
der Zeit in gleichen Schalen stille ruhn;
und kecker rauschen die Quellen hervor,
sie singen der Mutter, der Nacht, ins Ohr
vom Tage,
vom heute gewesenen Tage.
Das uralt alte Schlummerlied,
sie achtet’s nicht, sie ist es müd;
ihr klingt des Himmels Bläue süßer noch,
der flüchtgen Stunden gleichgeschwungnes Joch.
Doch immer behalten die Quellen das Wort,
es singen die Wasser im Schlafe noch fort
vom Tage,
vom heute gewesenen Tage.
Foto © Eva-Maria Kintzel van Stokkum
Om middernacht
Vredig ging de nacht aan wal,
kijkt dromend over berg en dal;
haar oog ziet nu de weegschaal van goud
die de tijd kalm in gelijke schalen houdt;
en kwieker ruisen de bronnen nog door,
ze zingen hun moeder, de nacht, in het oor.
van de dag,
van de heden verstreken dag.
Het oeroud oude sluimerlied,
ze is het moe, ze luistert niet;
ze is van het hemelse blauw verrukt,
het van vluchtige uren gelijkzijdige juk.
Toch blijven de bronnen aan het woord,
hun wateren zingen in hun slaap nog voort
van de dag,
van de heden verstreken dag.
Foto © Eva-Maria Kintzel van Stokkum
Ein Stündlein wohl vor Tag
Derweil ich schlafend lag,
Ein Stündlein wohl vor Tag,
Sang vor dem Fenster auf dem Baum
Ein Schwälblein mir, ich hört es kaum,
Ein Stündlein wohl vor Tag.
„Hör an, was ich dir sag!
Dein Schätzlein ich verklag:
Derweil ich dieses singen tu,
Herzt er ein Lieb in guter Ruh,
Ein Stündlein wohl vor Tag.“
O weh, nicht weiter sag!
O still, nicht hören mag!
Flieg ab, flieg ab von meinem Baum!
Ach, Lieb und Treu ist wie ein Traum
Ein Stündlein wohl vor Tag!
Schilderijen: Marc Chagall
Een uurtje voor de dag
Toen ik te slapen lag,
een uurtje voor de dag,
Zong voor het venster, op de boom
een zwaluw, net als in een droom,
een uurtje voor de dag:
"Luister naar dit beklag:
Jouw schat, zoals ik zag,
terwijl ik voor jou zing dit wijsje,
liefkoost hij al een ander meisje,
een uurtje voor de dag."
O wee, spaar toch mijn oren!
O stil, ik wil niets horen!
Vlieg op, vlieg op, verlaat mijn boom!
Ach, liefd' en trouw zijn als een droom
een uurtje voor de dag.
Jedem das Seine
Aninka tanzte
vor uns im Grase
die raschen Weisen,
wie schön war sie!
Mit den gesenkten,
bescheidnen Augen,
das stille Mädchen -
Mmch macht’ es toll!
Da sprang das Knöpfchen
ihr von der Jacke,
ein goldnes Knöpfchen,
ich fing es auf -
und dachte Wunder
was mir ’s bedeute,
doch hämisch lächelt‘
Jegór dazu,
als wollt er sagen:
mein ist das Jäckchen,
und was es decket,
mein ist das Mädchen,
und dein – der Knopf!
Ieder het zijne
Aninka danste
voor ons in het gras
op vlotte wijsjes;
hoe mooi ze was!
Met neergeslagen,
bescheiden ogen
het stille meisje -
mij maakt ze dol!
Toen sprong er een knoopje
van haar jasje,
een gouden knoopje,
ik ving het op -
Ik vroeg me al af
wat dit betekent,
vals echter grijnsde
Jegor erom,
alsof hij zou zeggen:
van mij is ‘t jasje
en wat het bedekt,
van mij is ‘t meisje,
van jou - de knoop!
Lebe wohl
Lebe wohl!" - Du fühlest nicht,
was es heißt, dies Wort der Schmerzen;
mit getrostem Angesicht
sagtest du's und leichtem Herzen.
Lebe wohl! Ach! tausendmal
hab' ich mir es vorgesprochen,
und in nimmersatter Qual
mir das Herz damit gebrochen!
Vaarwel
Vaarwel! – Jij voelt niet
wat het is, dit woord van smart;
kalm en vrij van elk verdriet
sprak jij het uit met een licht hart.
Vaarwel! – Ach! Duizend keer
heel zacht heb ik het uitgesproken,
en met dit nooit te stillen zeer
heb ik mijn eigen hart gebroken!
Der Feuerreiter
Sehet ihr am Fensterlein
dort die rothe Mütze wieder?
Nicht geheuer muß es sein,
denn er geht schon auf und nieder.
Und auf einmal welch Gewühle
bei der Brücke, nach dem Feld!
Horch! Das Feuerglöcklein gellt:
Hinter’m Berg,
hinter’m Berg
brennt es in der Mühle!
Schaut! da sprengt er wüthend schier
durch das Thor, der Feuerreiter,
auf dem rippendürren Thier,
als auf einer Feuerleiter!
Querfeldein! Durch Qualm und Schwüle
rennt er schon, und ist am Ort!
Drüben schallt es fort und fort:
Hinter’m Berg,
hinter’m Berg
brennt es in der Mühle!
Der so oft den rothen Hahn
meilenweit von fern gerochen,
mit des heil’gen Kreuzes Spahn
freventlich die Gluth besprochen —
weh! dir grinst vom Dachgestühle
dort der Feind im Höllenschein.
Gnade Gott der Seele dein!
Hinter’m Berg,
hinter’m Berg
rast er in der Mühle!
Keine Stunde hielt es an,
bis die Mühle borst in Trümmer;
doch den kecken Reitersmann
sah man von der Stunde nimmer.
Volk und Wagen im Gewühle
kehren heim von all’ dem Graus;
auch das Glöcklein klinget aus:
Hinter’m Berg,
hinter’m Berg
brennt’s!
Nach der Zeit ein Müller fand
ein Gerippe sammt der Mützen
aufrecht an der Kellerwand
auf der beinern’ Mähre sitzen:
Feuerreiter, wie so kühle
reitest du in deinem Grab!
Husch! da fällt’s in Asche ab.
Ruhe wohl,
ruhe wohl
drunten in der Mühle!
De vuurruiter
Zien jullie door de glazen ruiten
daar die rode puntmuts weer?
er is iets aan de hand daar buiten,
want hij loopt al op en neer.
En iedereen gaat samenscholen
bij de brug, achter het veld!
Hoor! De kleine brandklok schelt:
Achter de berg,
achter de berg
brandt de oude molen!
Kijk! Wat lijkt hij woedend hier,
Vuurruiter die de stad verlaat,
op een uitgemergeld dier
alsof hij op een brandtrap staat!
Dwars door de rook op hete zolen
rent hij al en is ter plekke!
Daarginds schreeuwen ze als gekken:
“Achter de berg,
achter de berg
brandt de oude molen!”
Die zo vaak de rode haan
mijlenver al heeft geroken,
van het heilig kruis een spaan
als lucifer heeft afgebroken -
wee! Op zolder grijnst verscholen
de vijand in het vagevuur.
God helpe jouw ziel in ‘t laatste uur!
Achter de berg,
achter de berg,
raast hij in de molen!
Nog geen uur, het ging heel ras
tot de molen was verdwenen,
de wilde ruiter echter was
sinds dit uur niet meer verschenen.
Volk en wagen in ’t gedrang
kwamen thuis van deze schrik,
de brandklok geeft een laatste tik:
Achter de berg,
achter de berg,
brand!
Een molenaar vond na het vuur
een lijk met muts, als kolen zwart
rechtop tegen de keldermuur
zittend op een mager paard:
Vuurruiter, koud en verscholen
rijd jij nog steeds in je graf!
Zoef! Hij valt als as eraf.
Rust zacht,
rust zacht
beneden in de molen!
Nimmersatte Liebe
So ist die Lieb! So ist die Lieb!
Mit Küssen nicht zu stillen:
Wer ist der Tor und will ein Sieb
mit eitel Wasser füllen?
Und schöpfst du an die tausend Jahr,
und küssest ewig, ewig gar,
du tust ihr nie zu Willen.
Die Lieb, die Lieb hat alle Stund
neu wunderlich Gelüsten;
wir bissen uns die Lippen wund,
da wir uns heute küßten.
Das Mädchen hielt in guter Ruh,
wie's Lämmlein unterm Messer;
Ihr Auge bat: nur immer zu,
je weher, desto besser!
So ist die Lieb, und war auch so,
wie lang es Liebe gibt,
und anders war Herr Salomo,
der Weise, nicht verliebt.
Onstilbare liefde
Zo is de liefde! Zo is de liefde!
Met kussen niet te stillen:
wie is die gek die steeds een zeef
met water wil gaan vullen?
Al schep je nog wel duizend jaar
en kus je eeuwig, eeuwig maar,
je bent haar nooit ter wille.
De lieve liefde kent het geluk
van nieuwe, vreemde lusten;
we beten onze lippen stuk
toen wij elkaar net kusten.
Het meisje stond in kalme rust
als 't lam voor zijn slachtmeester,
haar ogen zeiden: toe, je kust
hoe pijnlijker hoe beter!
Zo is de liefde, en was ook zo,
al sinds er liefde bestond,
en anders had Koning Salomo,
van verliefheid geen verstand.
Er ist's
Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte;
süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab' ich vernommen!
Hij is het
Lente laat zijn blauwe lint
vrolijk zwieren door de luchten;
zoete, welbekende zuchten
van beloftes in de wind.
Viooltjes, lang verwacht,
liggen nog te dromen.
Stil, ik hoor en harp, heel zacht!
Lente, ja, jij ben ‘t!
Jou heb ik vernomen!
Vertaling van deze 7 gedichten van Mörike © Eva-Maria Kintzel van Stokkum
Gedicht van de Duitse romantische dichter Joseph von Eichendorff (1788-1857)
Mondnacht
Es war, als hätt’ der Himmel
die Erde still geküßt,
dass sie im Blütenschimmer
von ihm nun träumen müßt'.
Die Luft ging durch die Felder,
die Ähren wogten sacht,
es rauschten leis’ die Wälder,
so sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
Maannacht
Het scheen als had de hemel
de aarde zo teer gekust
dat zij in de bloesemschemer
van hem nu dromen moest.
Wind streelde de gewassen,
de aren wuifden zacht,
er ruisten alle bossen,
vol sterren was de nacht.
En ook mijn ziel, zij spreidde
heel wijd haar vleugels uit,
vloog over stille weiden,
als zijnde bijna thuis.
Vertaling © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, 18 mei 2018 en 24 april 2022
Foto © Eva-Maria Kintzel van Stokkum
Gedichte des niederländischen Dichters Carel Steven Adama van Scheltema (1877-1924)
Voorbij
Er ging iets moois voorbij,
Zoo aan mijn hoofd voorbij,
Vlak langs mijn hart voorbij -
Ik wist niet wat.
Ik deed mijn venster dicht,
En bei mijn oogen dicht,
En al mijn vingers dicht -
Of ik het had.
Ik keek mijn venster uit,
Zag naar de verte uit,
Hoog naar de hemel uit -
Of het daar stond.
Ik liep naar buiten toe,
Heel naar de verte toe,
Zoo naar de hemel toe -
Of ik het vond.
Daar bij de wei daar zong,
Daar door de boomen zong,
Hoog in de hemel zong -
De lente een lied.
Ik zag een kindje gaan,
En nog een beestje gaan,
En nog een meiske gaan -
Dat was het niet.
'k Zocht bij de rozenboom,
Onder de pereboom,
Onder de appelboom -
Ik zag er niets.
Toen ben ik heengegaan,
Ben ik maar weggegaan,
Ben ik naar huis gegaan -
Zoo zonder iets.
Ik nam mijn eigen hart,
Keek in mijn groote hart,
Diep in mijn leege hart -
Of het daar lag.
Tot de dag henen was,
Totdat het avond was,
Tot het zoo donker was -
Dat ik niets zag.
Toen, in de schemering,
Dacht 'k in de schemering,
Dat in de schemering -
Iemand mij riep - -
Toen heb ik zacht geschreid,
Heb ik heel stil geschreid,
Heb ik zoo lang geschreid -
Totdat ik sliep.
Vorbij
Was Schönes ging vorbei,
An meinem Kopf vorbei,
Am Herzen dicht vorbei -
Ich wusst' nicht, was.
Ich macht' mein Fenster zu,
Und beide Augen zu,
Und meine Finger zu -
Dass ich es fass.
Ich sah zum Fenster raus,
Sah in die Weite raus,
Hoch in den Himmel raus -
Ob es da stand.
Ich lief zum Haus hinaus,
Ich lief ganz weit hinaus,
Zum Himmel ganz hinaus -
Ob ich es fand.
Dort bei der Weide sang,
Dort durch die Bäume sang,
Droben im Himmel sang -
Lenz ein Gedicht.
Ich sah ein Kindlein gehen,
Und noch ein Tierlein gehen,
Und noch ein Mädchen gehen -
Das war es nicht.
Ich sucht' beim Rosenbaum,
Und unterm Birnbaum,
Und unterm Apfelbaum -
Ich sah da nichts.
Da bin ich fortgegangen,
Bin einfach weggegangen,
Bin doch nach Haus gegangen -
Und hatte nichts.
Ich nahm mein eignes Herz,
Sah in mein großes Herz,
Tief in mein leeres Herz -
Ob es da lag.
Bis der Tag müde war,
Bis dass es Abend war,
Bis es so finster war -
Dass ich nichts sah.
Da, in der Dämmerung,
Dacht' ich in der Dämmerung,
Dass in der Dämmerung -
Jemand mich rief - -
Da hab ich leis' geweint,
Hab ich ganz still geweint,
Hab ich so lang geweint –
Bis dass ich schlief.
Übersetzung: © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, 12. Januar 2010
Foto © Eva-Maria Kintzel van Stokkum
Weemoed
Wat is 't nog dat mijn hart behoeft?
Wat is dit wonderlijk verdriet -
Ik voel mij doof en diep bedroefd,
En zit en zie - en weet het niet.
Wat is het dat mij zwijgen doet,
Hoe is mijn gansche lichaam stom -
Is 't leven slecht - is 't leven goed -
Of niet - of wel - waarom - waarom?
Wat is 't dat 'k weet - en wat of wie
Dat ik verloor of dat ik won -
Ik weet het niet, en zit en zie - -
En in mijn handen ligt de zon.
Schilderij: A.M. Broeckman 1874–1946, C.S. Adama van Scheltema
Wehmut
Was ist's, was verlangt so sehr mein Herz?
Was ist diese tiefe Trauer immer -
Ich fühle Taubheit und großen Schmerz –
Und sitze und sehe – und weiß es nimmer.
Was ist's, das mir die Sprache verschlägt,
Wie ist mein ganzer Körper stumm –
Ist das Leben gut – ist das Leben schlecht –
Oder nicht – oder doch – warum – warum?
Was ist's, dass ich weiß – und was oder wen,
Ich verloren habe oder gewonnen –
Ich weiß es nicht und sitze und sehe - -
Und in meinen Händen liegt die Sonne.
Übersetzung: © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, Februar 2016
Vrede
Vrede spreid gij uw zachte vleugels
Over de donkere aarde heen -
Over de moeden en de gewonden,
Over de duizenden, die verzwonden,
Over al de snikkende monden,
Die verbleekt zijn van geween!
Vrede daal gij uit de lichte sferen,
Waarheen gij vluchtet voor deze wereldsmart,
Daal over hen, die u hebben verraden,
En over de dwazen, die op u smaadden,
En over de blinden, die om u baden,
Daal - daal gij weder in ons hart!
Opdat uw liefde daar weder wone,
Opdat uw liefde ons weer genas -
Liefde bove' onze ijdele wenschen,
Liefde over alle ijdele grenzen,
Liefde alleen, van mensch tot menschen,
Die eindelijk leerden wat liefde was!
Frieden
Frieden, breite deine sanften Flügel
über unsre dunkle Erde aus -
über Erschöpfte und Verwundete,
über tausende Verschwundene,
über Schluchzende und Geschundene
die erblasst sind vor all diesem Graus!
Frieden, senk dich herab aus den Sphären,
in die du dich flüchtetest in deinem Schmerz,
Senk dich auf die, die dich haben verraten,
Verirrte, die dich mit Füßen traten,
und auf die Blinden, die um dich baten,
Versenke dich wieder in unser Herz!
Damit deine Liebe wieder dort wohnt,
damit deine Liebe uns wieder genest -
Liebe steht über dem eigenen Glänzen,
Liebe geht über die eitlen Grenzen,
Liebe allein, von Mensch zu Menschen,
die so endlich lernen, was Liebe ist.
Übersetzung © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, 25 april 2022
Holland
Wat zijt gij klein Holland
Met al uw velden en vlakke wegen,
Met uw rampzalige aardappellanden,
En uw vreeslijk droefgeestigen regen,
En uw lage goedaardige stranden - -
Maar groot toch is de zee Holland,
Waaraan gij langzaam zijt verschenen,
Waaruit ge als een schelp zijt geboren,
Die zingt door uw heele land henen,
Dat elk in zijn ziel haar kan hooren!
Doch wat zijt gij klein Holland
Met uw simpele wilgeboomen,
Met al uw kleine kabblende plassen,
En die paar platte gemaklijke stroomen,
En uw bloemen en tamme gewassen - -
Maar groot toch is uw hemel Holland
Met zijne matelooze klaarten,
Met al zijn oneindige kleuren,
En die verandrende wolkengevaarten,
Waarmee groote dingen gebeuren!
Doch wat zijt gij klein Holland
Met uw verlegen zwijgende menschen,
En al uw langzame stille levens,
En al uw vele denkbeeldige grenzen,
En o! met nergens ooit iets verhevens - -
Maar groot toch is uw volk Holland,
Verwant aan uw heerlijk verleden,
Dat tusschen uw heemle' en zeeën bleef groeien,
En tusschen die wisselende eeuwigheden
Zich bereidt om opnieuw te gaan bloeien!
Holland
Wie klein du bist, Holland,
Mit deinen Feldern und flachen Wegen
Mit deinem öden Kartoffelland
Und dem furchtbar trübseligen Regen,
Und deinem flachen, gutmütigen Strand - -
Aber wie groß ist doch das Meer, Holland,
Aus dem du langsam zum Vorschein kamst,
Wie eine Muschel geboren,
Wonach du singend das Land einnahmst,
In jedermanns Seele zu hören!
Doch wie klein du bist, Holland,
Mit deinen simplen Weidenbäumen,
Mit deinen plätschernden Bächen
Und den paar flachen gemächlichen Strömen,
deinen Blumen und braven Gewächsen - -
Aber wie groß ist doch dein Himmel, Holland,
Mit seiner maßlosen Helligkeit,
Mit seinem unendlichen Kolorit,
Der wolkenverändernden Schnelligkeit,
Wo so oft ganz Großes geschieht!
Doch wie klein du bist, Holland,
Mit deinen verlegen schweigenden Menschen,
Wo man so still und langsam lebt
Zwischen all den fiktiven Grenzen.
Und oh! Wo sich nirgendwo etwas erhebt - -
Aber wie groß ist doch dein Volk, Holland,
Spross einer stolzen Vergangenheit,
Die zwischen Himmel und Meer konnt‘ gedeihen,
Und sich zwischen wechselnder Ewigkeit
Bereitmacht zum Wiedererblühen!
© Vertaling: Eva-Maria Kintzel van Stokkum, april 2022
Nachtbloemen
De lage zon goot langs de heuvelkammen
Haar goud, als was een vat vol wijn gebroken,
De doffers koerden, in hun nest gedoken,
De koekoek antwoordde van verre stammen.
De avondbloemen hadde' heur kroon ontloken,
Vol zoete geuren om haar kelk, de stramme
Oude dennen droegen nog roode vlammen, -
Het was een avond vol van wondre sproken.
Zoo golve' in de' avond van een wereld geuren
Van vreemde bloemen, in één nacht verbloeid,
En zwarte stammen dragen gouden kleuren,
Totdat hun vragende armen zijn vergloeid.
De avond sterft, die 't morgen dagen doet,
Ik weet niet of ik lache' of schreien moet.
Nachtblumen
Das Abendrot gießt übern Hügelkamm
Sein Gold, als wäre ihm ein Fass mit Wein zerbrochen,
Die Tauben gurren, schon im Nest verkrochen,
Der Kuckuck antwortet vom fernen Stamm.
Nachtblumen haben ihre Kronen aufgestellt,
Voll süßer Düfte rings um ihren Kelch, auf strammen
Alten Tannen wogen rote Flammen, -
Der Abend gleicht dem einer Zauberwelt.
So überströmt den Abend ein besonderer Hauch
Von Blumen, die nach einer Nacht verblühen,
Und schwarze Stämme, ganz in Gold getaucht,
heben verlangend ihre Arme und verglühen.
Der Abend stirbt, das Morgenlicht will scheinen,
Ich weiß nicht: Soll ich lachen oder weinen?
Übersetzung: © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, April 2022
Meiregen
Meiregen maakt dat ik grooter word - grooter word,
Stroom aan mijn lijf, aan mijn hoofd!
Dat 'k als een boom uit de bosschen groei en
Niet als het gras aan den grond -
Dat 'k als een boom uit de bosschen groei en
De wereld kan zien in het rond!
Meiregen maak dat ik sterker word - sterker word,
Stroom aan mijn lijf, aan mijn hart!
Dat 'k als een boom in het leven sta en
Niet als een twijg op het veld -
Dat 'k als een boom in het leven sta en
Vast bij der wereld geweld!
Meiregen maak dat ik wijzer word - wijzer word,
Stroom aan mijn lijf, aan mijn ziel!
Dat 'k als een boom in den hemel groei en
Niet als een bloem in de wei -
Dat 'k als een boom in den hemel groei en -
Boven des levens getij!
Foto © Eva-Maria Kintzel van Stokkum
Mairegen
Mairegen, mach, dass ich größer werd – größer werd,
Begieß meinen Leib, meinen Kopf!
Dass ich wie ein Baum im Wald wachsen kann und
Nicht wie das Gras im Grunde –
Dass ich wie ein Baum im Wald wachsen kann und
Schauen kann – weit in die Runde!
Mairegen, mach, dass ich stärker werd – stärker werd,
Begieß meinen Leib und mein Herz!
Dass ich wie ein Baum im Leben steh und
Nicht wie ein Zweiglein im Feld –
Dass ich wie ein Baum im Leben steh und
Stark in den Stürmen der Welt!
Mairegen, mach, dass ich weiser werd – weiser werd,
Begieß meinen Leib, meine Seele!
Dass ich wie ein Baum in den Himmel wachse und
Nicht wie die Blumen der Weiden –
Dass ich wie ein Baum in den Himmel wachse und –
Trotze des Lebens Gezeiten!
Übersetzung © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, 12.Mai 2019
Gedicht van de Duitse dichter Erich Mühsam (1878-1934)
Wollte nicht der Frühling kommen?
Wollte nicht der Frühling kommen?
War nicht schon die weiße Decke
von dem Rasenplatz genommen
gegenüber an der Ecke?
Nebenan die schwarze Linde
ließ sogar schon (sollt ich denken)
von besonntem Märzenwinde
kleine, grüne Knospen schwenken.
In die Herzen kam ein Hoffen,
in die Augen kam ein Flüstern –
und man ließ den Mantel offen,
und man blähte weit die Nüstern …
Ja, es waren schöne Tage.
Doch sie haben uns betrogen.
Frost und Sturm und Schnupfenplage
sind schon wieder eingezogen.
Zugeknöpft bis an den Kiefer
flieht der Mensch die Gottesfluren,
wo ein gelblichweißer, tiefer
Schnee versteckt die Frühlingsspuren.
Sturmwind pfeift um nackte Zweige,
und der Rasenplatz ist schlammig.
In mein Los ergeben neige
ich das Auge. Gottverdammich!
Schilderij: Vincent van Gogh: Landschap met sneeuw (1888)
Zou de lente dan niet komen?
Zou de lente dan niet komen?
Was niet al het witte doek
van de grasmat afgenomen
tegenover op de hoek?
Vlak hiernaast, de zomerlinde
zag ik (of dat moest ik denken)
in de warme maartse winden
met haar groene knoppen wenken.
Hoop was in het hart geslopen,
stond te lezen in ’t gezicht --
en men droeg de mantel open,
en de neuzen wijdden zich …
Ja, dat waren mooie dagen.
Maar ze hebben ons bedrogen.
Vorst, storm en verkoudheidsplagen
hebben ons weer aangevlogen.
Dichtgeknoopt tot aan de kaak
ontvlucht de mens Gods akkervoren,
waar een gelig witte laag
sneeuw verbergt de lentesporen.
Stormwind raast door kale twijgen,
en de grasmat is een smurrie.
Maar mijn lot aanvaardend kijken
droef mijn ogen. Gatverderrie!
Vertaling © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, 2019
Foto: Walter Kowalewsky; altes Bernau bei Berlin (Kirchgasse)
Lied van Hanns Eisler - tekst van Berthold Brecht
An den kleinen Radioapparat
Du kleiner Kasten, den ich flüchtend trug,
dass meine Lampen mir auch nicht zerbrächen,
besorgt vom Haus zum Schiff, vom Schiff zum Zug,
dass meine Feinde weiter zu mir sprächen,
an meinem Lager und zu meiner Pein,
der letzten nachts, der ersten in der Früh,
von ihren Siegen und von meiner Müh:
Versprich mir, nicht auf einmal stumm zu sein!
1943
Aan het kleine radiotoestel
Jij, kleine kast die ik al vluchtend droeg,
zodat de lampjes maar niet zouden breken,
bezorgd van huis naar schip, van schip naar trein,
zodat mijn vijanden nog zouden spreken
tot mij in bed en tot mijn grote pijn,
als laatsten ‘s nachts, als eersten in de morgen,
over hun zegepraal, de reden voor mijn zorgen,
beloof me dat je niet in één keer stom zult zijn!
Vertaling © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, 2022
Gedicht van de Duitse Dichter Erich Kästner (1899-1974)
September
Das ist ein Abschied mit Standarten
aus Pflaumenblau und Apfelgrün.
Goldlack und Astern flaggt der Garten,
und tausend Königskerzen glühn.
Das ist ein Abschied mit Posaunen,
mit Erntedank und Bauernball.
Kuhglockenläutend ziehn die braunen
und bunten Herden in den Stall.
Das ist ein Abschied mit Gerüchen
aus einer fast vergessenen Welt.
Mus und Gelee kocht in den Küchen.
Kartoffelfeuer qualmt im Feld.
Das ist ein Abschied mit Getümmel,
mit Huhn am Spieß und Bier im Krug.
Luftschaukeln möchten in den Himmel.
Doch sind sie wohl nicht fromm genug.
Die Stare gehen auf die Reise.
Altweibersommer weht im Wind.
Das ist ein Abschied laut und leise.
Die Karussells drehn sich im Kreise.
Und was vorüber schien, beginnt.
Foto © Eva-Maria Kintzel van Stokkum
September
Dit is een afscheid met banieren
van pruimenblauw en appelgroen.
Goudsbloem en aster zijn aan ’t vieren
en duizend koningskaarsen bloeien.
Dit is een afscheid met bazuinen,
met oogstfeest en met boerenbal.
Koeklokken luidend trekken bruine
en bonte kuddes naar hun stal.
Dit is een afscheid vol van geuren
uit een al haast vergeten wereld.
Moes en gelei staan in de keuken.
Aardappelvuur walmt op het veld.
Dit is een afscheid met gewemel,
kip aan het spit, bier in de kroeg.
Luchtschommels snakken naar de hemel.
Maar ze zijn vast niet vroom genoeg.
Spreeuwen vliegen door de nacht.
Nazomer mengt zich in de wind.
Dit is een afscheid, luid en zacht.
Draaimolens cirkelen gezwind.
En wat vervlogen leek, begint.
Vertaling © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, 2019
Schilderij: Pieter Bruegel, De Boerenbruiloft (1568)
Gedicht van de Duitse dichter Wolfgang Borchert (1921-1947)
Versuch es
Stell dich mitten in den Regen,
glaub an seinen Tropfensegen
spinn dich in das Rauschen ein
und versuche gut zu sein!
Stell dich mitten in den Wind,
glaub an ihn und sei ein Kind –
laß den Sturm in dich hinein
und versuche gut zu sein.
Stell dich mitten in das Feuer,
liebe dieses Ungeheuer
in des Herzens rotem Wein –
und versuche gut zu sein.
Foto © Eva-Maria Kintzel van Stokkum
Probeer het
Ga staan – midden in de regen,
geloof eens in zijn druppelzegen,
laat hem jouw omhulling zijn
en probeer steeds goed te zijn!
Ga staan – midden in de wind,
geloof in hem en voel je kind –
voel de storm en vind hem fijn
en probeer steeds goed te zijn!
Ga staan – midden in het vuur,
heb het lief, dit wilde dier
in jouw hart van rode wijn –
en probeer steeds goed te zijn!
Vertaling © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, september 2019
Foto © Eva-Maria Kintzel van Stokkum
Abendlied
Warum, ach sag, warum
geht nun die Sonne fort?
Schlaf ein, mein Kind, und träume sacht,
das kommt wohl von der dunklen Nacht,
da geht die Sonne fort.
Warum, ach sag, warum
wird unsere Stadt so still?
Schlaf ein, mein Kind, und träume sacht,
das kommt wohl von der dunklen Nacht,
weil sie dann schlafen will.
Warum, ach sag, warum
brennt die Laterne so?
Schlaf ein, mein Kind, und träume sacht,
das kommt wohl von der dunklen Nacht,
da brennt sie lichterloh!
Warum, ach sag, warum
gehn manche Hand in Hand?
Schlaf ein, mein Kind, und träume sacht,
das kommt wohl von der dunklen Nacht,
da geht man Hand in Hand.
Warum, ach sag, warum
ist unser Herz so klein?
Schlaf ein, mein Kind, und träume sacht,
das kommt wohl von der dunklen Nacht,
da sind wir ganz allein.
Avondlied
Waarom, zeg eens, waarom
gaat nu de zon toch onder?
Slaap nu, mijn kind, en droom maar zacht,
dat komt vast door de donkere nacht,
dan gaat de zon dus onder.
Waarom, zeg eens, waarom
is onze stad zo stil?
Slaap nu, mijn kind, en droom maar zacht,
dat komt vast door de donkere nacht,
dat zij nu slapen wil.
Waarom, zeg eens, waarom
brandt de lantaarn zo?
Slaap nu, mijn kind, en droom maar zacht,
dat komt vast door de donkere nacht,
dan brandt zij vel als stro.
Waarom, zeg eens, waarom
gaat men soms hand in hand?
Slaap nu, mijn kind, en droom maar zacht,
dat komt vast door de donkere nacht,
dan gaat men hand in hand.
Waarom, zeg eens, waarom
is toch ons hart zo klein?
Slaap nu, mijn kind, en droom maar zacht,
dat komt vast door de donkere nacht,
dat we dan eenzaam zijn.
Vertaling © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, september 2019
Schilderij © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, "Samen in oma's trui", acryl op canvas 2019
Gedicht des niederländischen Dichters, Schriftstellers und Sängers Willem Wilmink (1936 – 2003)
Een foto
Van die razzia zijn foto’s:
Jonas Daniël Meijerplein,
waar de Duitse militairen
joden aan het treiteren zijn.
Een bange man met keurige schoenen,
lange jas en vlinderdas,
wordt over het plein gedreven
of het naar een veemarkt was.
Drie Duitse soldaten staan er
met een spottend lachje bij
en daar kijkt een vierde Duitser,
misschien toch beschaamd, opzij.
Stel je voor, je zag die foto
van de man met vlinderdas
en je zou opeens ontdekken
dat het je eigen vader was.
Soms moet ik er ook aan denken
hoe ’t die andere zoon vergaat,
die ontdekte: kijk, mijn vader
is die lachende soldaat.
Foto: Razzia auf dem Jonas Daniël Meijerplein, Amsterdam
Ein Foto
Von der Razzia gibt es Fotos:
Auf dem Amsterdamer Platz,
stehn Soldaten von der Wehrmacht
mitten in der Juden-Hatz.
Banger Mann mit feinen Schuhen,
langem Mantel, Hemd und Fliege,
wird über den Platz getrieben,
als ob es zum Viehmarkt ginge.
Drei deutsche Soldaten gehen
lachend, spottend hinterher
und dort schaut ein vierter Deutscher
weg, als wenn’s ihm peinlich wär.
Stell dir vor, du siehst das Foto
von dem Herrn mit Fliege an
und du denkst plötzlich mit Schrecken:
Mein eigner Vater ist der Mann!
Manchmal muss ich auch dran denken
wie’s dem andern Sohn wohl geht,
der beim Lachenden entdeckte:
Es ist mein Vater, der da steht.
Übersetzung © Eva-Maria Kintzel van Stokkum, 3. Mai 2022